INKLUBATOR

denkfabrik für inklusion

PREISVERLEIHUNG INKLUBATOR 2023/24:

Deutschlands erster Ideenwettbewerb für Inklusion ist entschieden.

Der erste INKLUBATOR-Preis geht an Kamala und Dietmar Lamichhane. Mit ihrer Idee eines sehenden und sprechenden Spiegels haben sie die Jury überzeugt. Die Lebenshilfe Donau-Iller hatte unter der Fragestellung “Wie erkenne ich Dinge im Alltag“ nach Ideen gesucht, die Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder Behinderungen mehr Sicherheit im täglichen Leben geben. Der Ideenwettbewerb INKLUBATOR stattet den ersten Preisträger mit einem Startkapital von 50.000 Euro für die Umsetzung der Idee aus und begleitet das Projekt kontinuierlich.

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Im modernen Ambiente des Ulmer Fliegers in Jungingen kamen rund 70 geladene Gäste aus der Politik, Verbänden, Selbstvertretung und Wirtschaft zusammen, um die Projektpräsentationen der beiden Finalisten zu hören. Unter 14 Einreichungen hatten das Projekt SpiegelSinn des Ehepaars Lamichhane und das Projekt “Smelli“ von der Technischen Hochschule Ulm das Rennen in die letzte Runde gemacht. “Wir sind stolz auf die Resonanz und dankbar für die Mitarbeit der Jurymitglieder“, zeigte sich der Initiator Dr. Jürgen Heinz zufrieden mit der ersten Ausschreibung des INKLUBATOR-Preises.

In das Thema des Abends führte die stellvertretende Landrätin Susanne Salzmann ein. Innovationen brauchen immer Mut und Durchhaltevermögen gab sie den Kreativen mit auf den Weg. Bürgermeisterin Iris Mann lobte die Lebenshilfe dafür, auch nach über 60 Jahren kraftvoll Veränderung voranzubringen und für die Inklusion einzustehen. Katrin Albsteiger sprach in einer Doppelrolle als Oberbürgermeisterin und Jurymitglied. Sie habe sich sehr gefreut, für die Jury angefragt zu werden und in der kompetenten Runde konstruktiv zu diskutieren. Denn sie alle vereine die Überzeugung, dass man die richtigen Voraussetzungen schaffen kann, damit Gleichberechtigung und Inklusion möglich werden.

Während die Gäste italienische Chansons von Lindenhof-Schüler Francesco und die fantastische Aussicht auf Ulm genossen, zog sich die 12-köpfige Jury zur Bewertung und Auswahl zurück. “Die Entscheidung war wirklich schwierig. Beide Ideen sind klasse!“ sagte Dr. Jürgen Heinz, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Donau-Iller bei der Preisverleihung. Gemeinsam mit Selbstvertreterin Lydia Peter übergab er den in den Donau-Iller Werkstätten gefertigten Preis. “Frau und Herr Lamichhane, man spürt, dass Sie mit viel Herz am Thema dran sind. Deshalb freuen wir uns mit Ihnen auf die Umsetzung des Spiegels.“

“SpiegelSinn“ ist ein halbdurchlässiger Spiegel mit einem Mini-Computer und einer
Kamera. Er nutzt maschinelles Lernen, um die Erscheinung des Nutzers zu analysieren und Fehler wie auf links gedrehte Hemden, ungleiche Schuhe oder Flecken auf der Kleidung zu erkennen. „Sobald eine Person etwa 3 Sekunden vor dem Spiegel steht, analysiert er das Erscheinungsbild und gibt ein visuelles und akustisches Feedback ob alles ok ist oder nicht“, erläutert der Ingenieur Dietmar Lamichhane die Funktion. Gemeinsam mit der Anthropologin Kamala Lamichhane aus Nepal, die in Riedlingen Projektmanagerin im sozialen Bereich ist, hatte er die Idee entwickelt.

Den zweiten Platz belegt die Technische Hochschule Ulm mit der Projektidee “Smelli“. Ein kleines intelligentes Gerät soll Gerüche erkennen und warnen, wenn beispielsweise das Essen verdorben ist. Prof. Gerbaulet und seinem Team bot Heinz die Zusammenarbeit bei der Ermittlung des konkreten Bedarfs über das große Netzwerk der Lebenshilfe an.

PREISTRÄGER 2023/24

IMPRESSIONEN

Die Jury

Dr. Jürgen Heinz

Vorstandsvorsitzender
Lebenshilfe Donau-Iller

… die Lösung ist einfach, wenn man zusammen denkt!
… die Lösung ist in unseren Köpfen!

Lydia Peter

Selbstvertreterin
Lebenshilfe Donau-Iller

Ich möchte mitwirken, die Barrieren in unser Umwelt abzubauen, damit die gesellschaftliche Teilhabe für Menschen mit Behinderungen besser funktioniert.

Katrin Albsteiger

Oberbürgermeisterin
Stadt Neu-Ulm

Viele Menschen haben neue und kreative Ideen, wie die Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderung hier in Neu-Ulm verbessert werden kann. Bei der Umsetzung einer Idee gibt es auch Hürden und leider verhungern viele gute Impulse auf dem Weg zur Realisierung irgendwo auf der Strecke. Der INKLUBATOR möchte genau hier ansetzen, Barrieren abbauen und Mut machen. Das ist eine wichtige Sache, die ich sehr gerne unterstütze.

Henning Krone

Geschäftsführer
Citysens GmbH

Allen Menschen das Gleiche ermöglichen, dafür steht der INKLUBATOR. Es ist eine große Ehre, dabei sein zu dürfen.

Henrike Moser

Aufsichtsrätin
Lebenshilfe Donau-Iller

Stefan Richter

Aufsichtsrat
Lebenshilfe Donau-Iller

Inklusion verbindet.

Kurt Wanner

Aufsichtsrat
Lebenshilfe Donau-Iller

träumen – inspirieren – erschaffen

Dipl.-Ing. Werner Meternek

Leiter Qualitätsmanagement & Zulassung
Beurer GmbH

Ned schwätza, macha!

Christian Strobel

Stellvertretender Geschäftsführer
AOK Ulm-Biberach

Magdi Aboul-Kheir

Chefreporter Lokales & Region
Südwestpresse Ulm

Es gibt keinen Mangel an Ideen, sondern ein Problem der Umsetzung und der Kontinuität. Der INKLUBATOR wird helfen, sicht- und spürbare Schritte zu Barrierefreiheit und Teilhabe zu schaffen: also echten Fort-Schritt, innovativ und nachhaltig.

Petra Engstler-Karrasch

Hauptgeschäftsführerin IHK Ulm

Der INKLUBATOR ist Wirtschafts-FÖRDERUNG im besten Sinne: SINNSTIFTENDE IDEEN nachhaltig UMGESETZT. Dafür engagiere ich mich gerne.

Roland Kober

Vizepräsident IHK Schwaben

INKLUBATOR; kluge Lösungen für mehr Freude am Leben

Prof. Dr. Julia Kormann

Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Nachhaltigkeit
Hochschule Neu-Ulm

Iris Nadler

Selbstvertreterin
Lebenshilfe Donau-Iller

Prof. Dr. med. Walter Swoboda

Leiter des Instituts DigiHealth
Hochschule Neu-Ulm

Weil Technik für die Menschen da ist und nicht umgekehrt!

Matthias Zettler

Head of Finance & Administration
Liebherr Hausgeräte Ochsenhausen GmbH

 

INKLUBATOR 2023/24 – unsere Frage:

Wie erkenne ich im Alltag Dinge wie verdorbenes Essen, Flecken auf der Kleidung, ein falsch geknöpftes Hemd, unterschiedliche Schuhe, unangenehmen Geruch?

Was

innovative Hilfsmittel einfach und barrierefrei nutzbar, die es leicht machen, selbstständig und sicher ein Teil der Gesellschaft zu sein.

 

Wer

Bewerben können sich Unternehmen, Start-ups, Handwerker*innen, Studierende, Schulen, Hochschulen – Hier gibt es keine Grenzen, es zählt einzig die Idee!

 

Wie

Einfach hier bewerben mit einer Idee, einer Produktskizze oder einem Produkt im frühen Entwicklungsstadium.

 

Wann

1. Juli bis 31. Dezember 2023

Preisverleihung im Juli 2024

 

Anmeldung zur Prämierung der Preisträger*innen

Unsere Jury hatte die schöne Aufgabe, aus drei Finalist*innen eine*n Preisträger/Preisträgerin zu wählen. Die Preisver­leihung soll für alle, die an neuen Ideen und Inklusion interessiert sind, einen Raum bieten, sich kennenzulernen und auszutauschen.

Wir laden Sie herzlich zur INKLUBATOR-Preisver­leihung
am Dienstag, den 9. Juli 2024, um 17 Uhr
im Ulmer Flieger (Hörvelsinger Weg 31, 89081 Ulm).
Anfahrskizze als PDF

Zur Anmeldung nutzen Sie bitte unser Anmeldeformular oder info@inklubator.org
Die Anmeldung ist bis 2. Juli 2024 möglich.

Hier klicken, um die Datenschutzbestimmungen zu lesen

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Sponsoren und Unterstützer

Fragen? Antworten:

Wie sind die Teilnahmebedingungen?

Ganz gleich, wie weit Sie bereits sind, ganz gleich, ob Sie allein oder im Team arbeiten, ganz gleich, ob Profi oder Amateur – Sie wollen Barrieren einreißen, also bauen auch wir keine auf. Wir freuen uns auf Ihre Inspirationen.

Wie setzt sich die Jury zusammen?

Die Jury setzt sich zusammen aus Menschen mit und ohne Behinderung. Und alle Mitglieder der Jury haben ein gemeinsames Ziel: eine inklusive Gesellschaft durch Förderung von Innovationen Schritt für Schritt zu ermöglichen.

Wie lange läuft der Wettbewerb?

Sie können Ihre Bewerbung bzw. Lösungsvorschlag in der Zeit vom 01.07.2023 – 31.12.2023 einreichen.

Muss sich meine Idee bzw. meine Lösung auf die in den Teilnahmebedingungen genannte Barriere beziehen?

Ziel des Inklubator ist in erster Linie die Beseitigung von Barrieren und Schaffung einer inklusiven Gesellschaft. Um die Bewertung der eingereichten Idee oder Lösung vergleichbar zu machen, wird in der Ausschreibung eine konkrete Fragestellung formuliert. Sollte sich Ihre Idee nicht auf die Fragestellung geziehen, kann die inklusive Gesellschaft nur gewinnen

Ich habe nur die Idee, was brauche ich noch?

Ob die Ideen schon als „Prototyp“ Form angenommen hat oder erst als Gedanke existiert – alle Stadien sind herzlich willkommen und werden von der Jury entsprechend bewertet.

Welche Vorteile bringt mir eine Teilnahme?

Sie setzen sich dafür ein, dass eine inklusive Gesellschaft Schritt für Schritt durch Ihre Innovation möglich wird. Und es lockt ein Preisgeld in Höhe von EUR 50.000,-.